Sonntag, 10. Oktober 2021

14:00-19:30 Uhr, Helmut-Zilk-Park
1100 Wien, Parkpavillon 1
Bühne beim Parkcafé „Der Mann“
Eintritt frei!

Begegnung & Austausch

ab 14.00 Uhr: So fa so good im Sonnwendviertel

Ein Sofa zieht durch den Park und lädt zum gemütlichen Plaudern ein

Bei „So fa So good im Sonnwendviertel“ dreht sich alles um ein Sofa. Das legendäre Sofa wird an den 4 Festival-Wochenenden der Wiener Mischkulanz im Helmut-Zilk-Park herumgetragen und als Treffpunkt für Nachbar/innen fungieren – entspannt sitzen, die selbst mitgebrachte Jause essen und plaudern.

Mit dem Projekt „So fa so good“ schafft der dänische Künstler Mads Floor Andersen ein Forum für den Austausch von Geschichten und schlicht und einfach, um die Gesellschaft anderer zu genießen. Das Sofa ist ein Spektakel, das den Alltag unterbricht und den Besucher/innen die Gelegenheit gibt, innezuhalten und die Gegend und ihre Menschen aus einer anderen Perspektive kennenzulernen. Wer sich darauf einlässt, wird eingeladen, mit einem Filzstift auf das Sofa zu schreiben, zu zeichnen und Wörter zu kritzeln. Diese Spuren der Präsenz verwandeln das Sofa in eine konzentrierte Landkarte der Umgebung und ihrer Begegnungen.

Mads Floor Andersen

Konzert

14.00 Uhr: Vienna World Orchestra

Musik als Zustandsbeschreibung der Wiener Welt

Vienna World Orchestra strahlt auf der Bühne jene Tonfrequenzen aus, die uns unabhängig vom sogenannten Migrationshintergrund zusammenfinden lassen. Ist das jetzt Jazz, oder World, oder Klassik, oder Pop, oder E, oder U oder? Kategorisierungen verkommen zur Nebensache.

Im Mittelpunkt stehen die Menschen, die ihre Musik teilen und hier in Wien regelmäßig zusammenfinden. Im Mittelpunkt stehen aber auch die Instrumente, seien sie traditionell oder modern. Es macht keinen Unterschied.

Die Musik des VWMO ist eine Zustandsbeschreibung der Wiener Welt. Die Mitglieder des VWMO verkörpern diesen Zustand mit viel Engagement und dem berühmten goldenen Wiener Herz.

Paul Dangl – Geige, Gesang
Efe Turumtay – Geige, Gesang
Simon Schellnegger – Viola, Gesang
Rina Kaçinari – Cello, Gesang
Mahan Mirarab – Gitarre, Gesang
Ariel Ramirez – Bass, Gesang
Jörg Mikula – Schlagzeug, Gesang

feat. Sakina Teyna – Gesang

Comedy & Lesung

16.00 Uhr: Omar Khir Alanam

Ein Araber ergründet die österreichische Seele

Mit musikalischer Umrahmung von Iman Khammar

Ein Syrer gibt den Österreicher:innen die Gelegenheit, über sich selbst zu schmunzeln. Witzig schildert Omar Khir Alanam seine Erlebnisse mit der Kultur der Alpenrepublik, angefangen vom Nacktbaden bis zu den Ritualen bei Verwandtschaftsbesuchen. Voller Liebe zu seiner Wahlheimat Österreich hält er seinen neuen Landsleuten den Spiegel vor. 

Der lebensfrohe Autor vertauscht in deutscher Sprache einmal die Rollen: Nicht nur die Österreicher:innen haben Vorurteile gegenüber Menschen aus arabischen Ländern – wie sieht es denn eigentlich umgekehrt aus?

In seinem dritten Werk „Ein Araber ergründet die österreichische Seele“ kommentiert er die kulturellen Eigenheiten der Österreicher:innen, setzt sie in Verbindung mit arabischen Eigenheiten. Omar Khir Alanam verdreht und vermischt österreichische und arabische Sprichwörter derart, dass man kaum glauben kann, dass er erst vor sechseinhalb Jahren Deutsch gelernt hat. 

Omar Khir Alanam: Lesung
Iman Khammar
: Santur

Konzert

18.00 Uhr: Attwenger

„Die unnachahmlichste Band zwischen Linz und Übersee“

Seit gut zwanzig Jahren blasen die zwei Missionare Markus Binder und Hans-Peter Falkner im gerappten Dialekt und mit treibenden Breakbeats frischen Wind um die ganze Welt. Nun haben Attwenger ihr längst überfälliges 9. Studioalbum „drum“ veröffentlicht: trap-slang und country-fiction, Kraut- und Rübenmusik, Mentalitätskritik, Dialektgroove, Electronica und Polkapunk.

Auf diesem Album wird darüber gesungen, was er so und sie so sieht, was ein falsches Viech ist, dass happiness zum business wurde und alle Daumen lang der Vater grantig wird, die Leute zwar weit sind, aber leider nicht weiter, was alles völlig wurscht sein kann, gefolgt von gereimtem Gelaber und Songs über den Kredit und die Schulden.

Darüber hinaus geht es drum, dass die Realität zu real ist, ein wenig weniger sehr gut täte. Drum kann ein Trumm, d.h. eines dieser Trümmer sein, die plötzlich im Weg stehen, womöglich in Form einer überdimensionalen Rübe, und sei es nur eine virtuelle, aber sei‘s drum. Hier ist nichts authentisch, aber alles täuschend echt.

Markus Binder: Schlagzeug, Gesang, Maultrommel
Hans-Peter Falkner: Steirische Harmonika, Gesang

https://attwenger.at/