Sonntag, 24. Oktober 2021

14:00-19:30 Uhr, Helmut-Zilk-Park
1100 Wien, Parkpavillon 1
Bühne beim Parkcafé „Der Mann“
Eintritt frei!

Gesamtprogramm als PDF: Viertes Wochenende

Fotocredit: Benjamin Strike
Gesangs-Workshop für alle

13.30 Uhr: Solidarische Stadt!

Musikaktivismus und soziale Kämpfe
Eine Veranstaltung von Hor 29. Novembar

Im Rahmen des Projekts „Solidarische Stadt“ lädt Hor 29. Novembar zu einem Gesangs-Workshop bei der Wiener Mischkulanz ein. Mit Kid Pex als Special Guest!

13.30-14.00: Diskussion mit Kid Pex
14.00-14.50: Workshop (ein Lied gemeinsam lernen)
14.50- 15.00: Pop-Up Konzert
Für Menschen jeden Alters, Geschlechts, Hintergrunds. Keine Vorkenntnisse notwendig!

HOR 29. NOVEMBAR existiert seit 2009 als offenes Kollektiv, bei dem jede/r mitmachen kann. Besonderes Gesangstalent ist keine Voraussetzung. Wichtig ist die Lust am gemeinsamen Singen von Arbeiter_innen-, Partisan_innen- und Revolutionsliedern. Der 29. November war der Gründungstag der Bundesrepublik Jugoslawien (1943), und obwohl viele Chormitglieder aus Ländern dieses Raumes kommen, sind Sprachkenntnisse usw. nicht erforderlich. Das Repertoire umfasst derzeit Lieder in mehr als einem Dutzend Sprachen und wird ständig erweitert. Gesungen wird überall: auf der Straße, in der U-Bahn, in Beisln, Galerien, Rathäusern, Museen, Clubs, im Theater und jetzt macht sich das Kollektiv auch im Helmut-Zilk-Park HORbar.

Foto: Kid Pex, Credit: Michael Kendlbacher

Kid Pex ist ein Rapper und Journalist aus Wien. Sein umfangreiches musikalisches Werk ist verschiedenen gesellschaftlichen und politischen Marginalisierungen gewidmet. Er ist auch der Obmann der Organisation SOS Balkanroute, eine humanitäre Initiative für ein menschenwürdiges Leben von geflüchteten Menschen in Südosteuropa. Für sein humanitäres Engagement wurde er 2020 mit dem Ute-Bock-Preis ausgezeichnet.

Eine Veranstaltung von Hor 29. Novembar mit special guest Kid Pex.

Gefördert von der Kulturabteilung der Stadt Wien
Begegnung & Austausch

ab 14.00 Uhr: So fa so good im Sonnwendviertel

Ein Sofa zieht durch den Park und lädt zum gemütlichen Plaudern ein

Bei „So fa So good im Sonnwendviertel“ dreht sich alles um ein Sofa. Das legendäre Sofa wird an den 4 Festival-Wochenenden der Wiener Mischkulanz im Helmut-Zilk-Park herumgetragen und als Treffpunkt für Nachbar/innen fungieren – entspannt sitzen, die selbst mitgebrachte Jause essen und plaudern.

Mit dem Projekt „So fa so good“ schafft der dänische Künstler Mads Floor Andersen ein Forum für den Austausch von Geschichten und schlicht und einfach, um die Gesellschaft anderer zu genießen. Das Sofa ist ein Spektakel, das den Alltag unterbricht und den Besucher/innen die Gelegenheit gibt, innezuhalten und die Gegend und ihre Menschen aus einer anderen Perspektive kennenzulernen. Wer sich darauf einlässt, wird eingeladen, mit einem Filzstift auf das Sofa zu schreiben, zu zeichnen und Wörter zu kritzeln. Diese Spuren der Präsenz verwandeln das Sofa in eine konzentrierte Landkarte der Umgebung und ihrer Begegnungen.

Mads Floor Andersen

Puppenspiel – Achtung neue Uhreit! 15 Uhr (statt 16 Uhr)

15.00 Uhr: Theaterfink

Abschiedslied der zum Tode verurteilten Theresia K**
oder Als Resi ‘s Hackl zur Hülf’ holte!
Empfholen ab 12 Jahren

Theresia Kandl, geboren 10. Juni 1785, wuchs in Atzgersdorf bei Wien in einem angesehenen Elternhaus auf. Sie entwickelte sich zu einer außergewöhnlichen und aufmüpfigen Schönheit. Eine verbotene Liebschaft, ein uneheliches Kind und eine erzwungene Ehe später fand ihr turbulentes Leben ein jähes Ende.

Als erste und einzige Frau wurde sie an der Hinrichtungsstätte „Spinnerin am Kreuz“ im Alter von nur 23 Jahren wegen Mordes an ihrem Gatten öffentlich gehängt. Theresias spektakulärer Fall sowie ihre Hinrichtung am 16. März 1809 inspirierte Schriftsteller, Dichter und Journalisten noch über 100 Jahre lang nach ihrer grausamen Tat.

Über 210 Jahre später folgt theaterfink ihrem kurzen Dasein und taucht dabei in eine Zeit ein, in der Frauen von Selbstbestimmtheit und Entfaltung nur zu träumen wagten. Historische Kriminalakten und Schriften zu Theresias Fall, sowie zur damaligen Mädchenerziehung bilden das Fundament für Inszenierung und Text. Das Ergebnis ist eine Montage, die unweigerlich zu humorvollen Szenen führt und gleichzeitig erschreckend aktuell ist.

Susita Fink: Buch
Karin Sedlak: Dramaturgie
Nico Oest: Puppenbau
Susita Fink & Karin Sedlak: Erzählerinnen
Andrea Girsch & Walter Kukla: Spiel
Duo Martina Rittmannsberger – Walther Soyka
: Musik

Der Theaterfink zieht mit seiner Geschichte rund um den Helmut-Zilk-Park. Es gibt 7 Szenen und 7 Standorte, zu denen die Besucher*innen mitgenommen werden. Das Kontingent ist auf 50 Teilnehmer*innen begrenzt und ab ca. 12 Jahren empfohlen.

Konzert

17.30 Uhr: Turumtay Zaric Denk

Wiener Melodien im orientalischen Gewand

Sie waren 2020 im Großen Saal der Elbphilharmonie Hamburg zu Gast sowie im Stadtsaal Wien oder in Maria Anzbach beim Goldenen Löwen – nun kommen sie mit ihrem stimmungsvollen Trio in den 10. Wiener Gemeindebezirk, wo sie sich auf ihr Konzert im Helmut-Zilk-Park freuen.

Birgit Denk interpretiert anatolische Lieder, singt serbisch und zieht Wiener Melodien ein orientalisches Gewand an. Efe Turumtay und Nikola Zarić sind als Duo weltweit unterwegs. Im Trio verschmelzen die vielschichtigen Rythmen und Klänge von Orient und Balkan und werden in die Weite von Tango, Jazz, Kammermusik oder Pop getragen.

Birgit Denk ist DIE Stimme im Wiener Dialekt. Sie arbeitete mit Willi Resetarits, Gert Steinbäcker, Hansi Lang oder Christina Stürmer zusammen. Ihre Band DENK feiert bereits ihr über 20 jähriges Bestehen. Seit 2015 ist sie auch bekannt als Moderatorin und Gestalterin der Sendung DENK mit Kultur auf ORF III.

Efe Turumtay: Violine, Gesang
Nikola Zarić: Akkordeon, Gesang
Birgit Denk: Gesang
http://www.turumtayzaric.com/

Konzert

18.30 Uhr: DJ Jorge Sánchez-Chiong

Geniales von den Turntables zum Abtanzen

Jorge Sánchez-Chiong ist Komponist, Turntablist und Elektroniker. Geboren in Caracas (Venezuela), lebt Sánchez-Chiong seit 1988 als freischaffender Künstler in Wien. Er ist Mitglied des NewTon Ensembles und Mitbegründer der Komponistengruppe Gegenklang.

Seine Arbeiten, die an der Spontaneität einer Improvisation ansetzen, sprengen häufig den rein musikalischen Rahmen und setzen sich im Bereich des experimentellen Theaters, der Videokunst, in Tanz und Elektronik fort.

Jorge Sánchez-Chiong: Turntables